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EcoVity: Die Plattform für die Fahrzeugentwicklung der Zukunft besteht ersten Praxistest
Die digitale Engineering- und Produktionsplattform EcoVity, entwickelt im Rahmen des vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie geförderten Projekts IntWertL, hat ihre konzeptionelle Funktionsfähigkeit erfolgreich unter Beweis gestellt. Erstmals wird damit eine strukturierte, modulare und kollaborative Entwicklung von Fahrzeugkomponenten und Kleinserien möglich – passgenau auf die Anforderungen und Stärken kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) zugeschnitten.
Weniger Reibung, mehr Produktivität
EcoVity vereinfacht die Abwicklung von Entwicklungs- und Produktionsprojekten im Fahrzeugbau – digital, modular und transparent. Die Plattform unterstützt den gesamten Prozess: von der ersten Bedarfsermittlung über die Projektanbahnung bis hin zur Fertigung. KMU können sich mit ihren Kompetenzen gezielt einbringen und Teil temporärer Wertschöpfungsnetzwerke werden. Das entlastet interne Strukturen, spart Koordinationsaufwand und stärkt nachhaltig die Wettbewerbsfähigkeit.
Digitale Zusammenarbeit entlang der gesamten Entwicklungskette – so profitieren Unternehmen
Struktur statt Abstimmungschaos
Standardisierte Workflows, digitale Dokumentation sowie integrierte Tools für Planung, Steuerung und Kommunikation sorgen für reibungslose Prozesse.
Optimierte Auslastung
Unternehmen können ihre Kapazitäten projektgenau einsetzen – ob in der Entwicklung, Simulation, Fertigung oder im Projektmanagement.
Struktur statt Abstimmungschaos
Standardisierte Workflows, digitale Dokumentation sowie integrierte Tools für Planung, Steuerung und Kommunikation sorgen für reibungslose Prozesse.
Neue Marktrollen erschließen
EcoVity schafft die Basis für neue Geschäftsmodelle – etwa als Systemanbieter, Integrator oder Speziallieferant – unabhängig von bestehenden Strukturen.
Volle Transparenz
Projektfortschritte, Zuständigkeiten und Schnittstellen sind jederzeit einsehbar – das minimiert Fehler und verbessert die Abstimmung.
IM PRAXISTEST BEWIESEN – ERFOLGREICH VALIDIERT
Der EcoVity-Ansatz funktioniert
Die Plattform wurde nun in einem umfangreichen Planspiel mit realen KMU erprobt. Der vollständige Entwicklungsworkflow – von der Bedarfsklärung über die Modulerstellung bis zur Prozessabstimmung – wurde dabei praktisch durchlaufen. Das Ergebnis: EcoVity ist praxistauglich und ein echter Hebel für kleine Unternehmen, um in komplexe Entwicklungsprojekte einzusteigen.
Und was bedeutet das für Mitarbeitende?
Mehr Gestaltungsfreiraum
Mitarbeitende arbeiten an sinnstiftenden Aufgaben mit klaren Verantwortlichkeiten und realem Einfluss.
Besser vernetzt, weniger isoliert
EcoVity fördert den Wissensaustausch über Unternehmensgrenzen hinweg – das stärkt Kompetenzen und mindert Know-how-Verluste.
Stärkere Bindung
Wer aktiv in Innovationsprojekte eingebunden ist, identifiziert sich stärker mit dem Unternehmen.
Verlässliche Strukturen trotz Wandel
Auch bei wechselnden Projekten bleibt die Rollenverteilung durch digitale Prozesse transparent und stabil.
Mehr als Technik – ein neues Marktmodell für den Mittelstand
EcoVity ist nicht nur eine Plattform, sondern ein zukunftsweisendes Geschäftsmodell für die Fahrzeugindustrie. Es ermöglicht KMU nicht nur effizienteres Arbeiten, sondern eröffnet ihnen auch neue Rollen im Markt – als Partner auf Augenhöhe. Gleichzeitig bietet es Antworten auf zentrale Herausforderungen: den Fachkräftemangel, den Verlust von Know-how und die oft begrenzte Sichtbarkeit im Wertschöpfungsnetz.
Jetzt mitgestalten – und von Anfang an dabei sein
Das finale Plattformkonzept soll bis Anfang 2026 vorliegen. Unternehmen, die sich aktiv einbringen möchten – ob als Entwicklungspartner, Pilotanwender oder Netzwerkpartner – sind herzlich eingeladen, an der nächsten Projektphase mitzuwirken. Besonders angesprochen sind KMU aus den Bereichen Engineering, Komponentenfertigung, Simulation, Projektmanagement und Fahrzeugintegration.

Über das Projekt IntWertL
Das Forschungsprojekt IntWertL – Intelligente Wertschöpfungsnetzwerke für Leichtbaufahrzeuge geringer Stückzahl entwickelt neue Konzepte für eine modulare, dezentrale und digital gestützte Fahrzeugproduktion. Gefördert wird das Projekt vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, koordiniert von der bwcon research gGmbH und getragen von über 20 Partnern aus Industrie und Wissenschaft.